Abthaus

Das Abthaus

Das Abthaus war ursprünglich das Stadthaus der Erzäbte von Harsefeld. Bereits im Jahr 1399 hatte der Erzabt Gerlach Schulte das Grundstück erworben. Als das darauf errichtete Haus im 17. Jahrhundert baufällig geworden war, ließ Erzabt Paridon Korff 1625 ein neues Haus bauen, das in seiner Grundstruktur bis heute überkommen ist. Nach der Säkularisation von 1648 war es in Privathand übergegangen und wurde seit 1800 als Schankwirtschaft genutzt. Um das bedeutende Baudenkmal zu sichern, übernahm der Heimatverein im Jahr 1973 das Haus. Seine Erhaltung war die erste restaurative Sanierung in Buxtehude und wurde vom Architektenbüro Frenzel+Frenzel durchgeführt. Fachwerkhölzer wurden zum Teil abgetragen und auf dem Zimmermannsplatz „nach alter Vätersitte“ restauriert. Der freigelegte Baugrund untersucht und fachgerecht tragfähig saniert. Der originale Fußboden wurde wiedergefunden (mit Abdrücken von Hundepfoten) und im Erdgeschoss eingebaut. Im Bereich der alten „Schwarzen Küche“ wurde ein reich ornamentierter Schmuckbalken gefunden, mit der Inschrift „Paridon Korff“, der wieder im Eingangsbereich im Fachwerk eingebunden wurde. Im Fassadenfachwerk fallen die Schnitzereien an den Konsolen mit Aposteln und das Eingangstor auf. Leider sind beide Objekte nicht dem Original identisch. Die Apostel sind Nachschnitzwerke vom Bildhauer Brüggemann aus Winsen. Das Tor ist ein Export vom Kirchenschiff Neuenhafen/Cadenberge.
Heute ist das „Abthaus“ ein beliebtes Restaurant in Buxtehude.

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